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PV Ertrag Tagesverlauf Ost West: Das optimale Dachkonzept für maximale Sonnenausbeutev

PV Ertrag Tagesverlauf Ost West – Entdecken Sie, wie Ost-West-Dachanlagen über den Tag verteilt konstant Strom liefern und den Eigenverbrauch optimieren.
Francesco Sieben
am 27.06.25

PV Ertrag Tagesverlauf Ost West: Das optimale Dachkonzept für maximale Sonnenausbeute

Wie beeinflusst die Dachausrichtung den PV-Ertrag?

Die Ausrichtung der Solarmodule ist entscheidend für den Ertrag einer Photovoltaikanlage. In Deutschland gilt die Südausrichtung mit 30–35° Neigung als Ideal – doch moderne Ansprüche an Eigenverbrauch und Netzunabhängigkeit machen andere Ausrichtungen zunehmend interessanter.

Grundregel:

  • Süd: Hohe Mittagsleistung, kurze Produktionszeit
  • Ost-West: Flacher, aber konstanter Ertragsverlauf von früh bis spät
  • Nord: Geringer Ertrag, selten empfohlen

Warum ist Ost-West für PV-Anlagen interessant?

Eine Ost-West-Ausrichtung nutzt zwei Dachseiten, um den Tagesverlauf der Sonne bestmöglich auszunutzen. Das bedeutet:

  • Strom am Morgen (Ostseite)
  • ausgewogene Produktion am Mittag
  • Strom am Abend (Westseite)

Diese Ausrichtung erzeugt weniger Spitzenleistung, aber mehr nutzbaren Strom über den Tag verteilt, was vor allem den Eigenverbrauch und die Wirtschaftlichkeit verbessert – besonders ohne Speicher.

Der typische Tagesverlauf einer Ost-West-PV-Anlage

Morgens: Ertrag auf der Ostseite

  • Ab Sonnenaufgang liefern die Ostmodule Strom
  • Ideale Ergänzung für Haushalte mit frühem Energiebedarf (z. B. Warmwasser, Heizung, Kaffeeautomat)

Mittags: Kombination aus Ost und West

  • Beide Seiten produzieren gleichzeitig Strom
  • Der Ertrag ist gleichmäßiger als bei reinen Süddächern
  • Keine scharfe Mittagsspitze → netzfreundlicher

Nachmittags & Abend: Ertrag auf der Westseite

  • Westseite produziert noch Strom, wenn Süddächer längst abschalten
  • Perfekt für Haushalte mit nachmittäglicher oder abendlicher Nutzung (z. B. Kochen, TV, E-Auto laden)

Vergleich mit Südausrichtung: Vor- und Nachteile

KriteriumSüdausrichtungOst-West-Ausrichtung
Ertragsspitze Hoch um die Mittagszeit Flacher, ganztägig verteilt
EigenverbrauchGering ohne Speicher Hoch auch ohne Speicher
NetzeinspeisungHohe Einspeisespitzen Gleichmäßigere Einspeisung
Dachnutzung Nur eine Seite Beide Dachhälften nutzbar
InvestitionsrenditeSchnell bei Verkaufserlös Optimal bei Eigenverbrauchsoptimierung

Welche Dachneigung ist optimal bei Ost-West-Ausrichtung?

Während Süddächer eine optimale Neigung von 30–35° haben, sind bei Ost-West-Systemen oft flachere Dächer mit 10–20° Neigung ideal.

Vorteile flacher Neigung:

  • Geringere Windlast
  • Bessere Nutzung beider Seiten
  • Weniger Ertragsschwankungen bei Wetterumschwung

Besonders auf Flachdächern werden Ost-West-Systeme aufgeständert, um Modulschatten zu minimieren und beide Richtungen voll auszunutzen.

Ertragseinbußen bei Ost-West – wie groß sind sie wirklich?

Einer der größten Irrtümer ist, dass Ost-West-Anlagen wesentlich weniger Strom produzieren als Süddachanlagen. Tatsächlich liegt der Unterschied nur bei etwa 10–15 % Ertragseinbuße – bei richtiger Planung sogar weniger.

Ausrichtung Jahresertrag (kWh/kWp) Differenz zur Südausrichtung
Süd (30°) ca. 950–1.100 0 % (Referenzwert)
Ost-West (20°) ca. 850–950 −5 % bis −15 %
Nord ca. 500–650 −35 % bis −50 %

Wichtig: Durch die gleichmäßige Stromproduktion verbessert sich die Eigenverbrauchsquote, was den Ertragsverlust finanziell oft mehr als ausgleicht.

Vorteile für Eigenverbrauch & Speicherintegration

Ein gleichmäßiger Tagesverlauf des Stromertrags ist ideal für den Eigenverbrauch:

  • Morgens: Kaffeemaschine, Warmwasser, Heizung
  • Mittags: Waschmaschine, Spülmaschine, Kochen
  • Abends: Beleuchtung, Unterhaltungselektronik, E-Auto laden

Wird zusätzlich ein Speicher eingesetzt, lässt sich der Eigenverbrauch weiter steigern – oft auf über 70 %. Die Netzunabhängigkeit nimmt deutlich zu.

Wirtschaftlichkeit von Ost-West-PV-Anlagen

Obwohl der Gesamtjahresertrag leicht unter dem einer Südanlage liegt, sind Ost-West-Systeme oft wirtschaftlicher, weil:

  • Mehr Strom selbst verbraucht werden kann (weniger Einspeiseverluste)
  • Beide Dachhälften genutzt werden → größere Gesamtleistung möglich
  • Speichersysteme effizienter arbeiten, da der Strom gleichmäßig eingespeist wird

Amortisationszeiten liegen je nach Förderung und Eigenverbrauch oft bei 8–12 Jahren.

PV-Ertrag Tagesverlauf grafisch erklärt

Ein typischer Tagesverlauf bei einer Süd-Anlage sieht aus wie ein steiler Berg mit hoher Spitze um 12–14 Uhr.

Ein Ost-West-System hingegen erzeugt ein flaches Plateau:

  • Langsamer Anstieg ab 7 Uhr
  • Gleichmäßige Produktion bis 18 Uhr
  • Mehr nutzbarer Strom für Haushalt und Speicher

Diese Kurve ist ideal, um Lastspitzen zu glätten und eine Netzbelastung zu vermeiden.

Kombination mit Speicher und E-Auto

Gerade in Kombination mit:

  • einem Batteriespeicher
  • einer Wärmepumpe
  • oder einem E-Auto

zeigt die Ost-West-Ausrichtung ihre Stärke. Denn:

  • Das E-Auto kann am späten Nachmittag geladen werden
  • Der Speicher füllt sich früher am Tag und wird abends genutzt
  • Die Wärmepumpe kann gleichmäßig betrieben werden

Resultat: Mehr Autarkie, weniger Netzbezug, sinkende Stromkosten.

Tipps zur Planung einer Ost-West-PV-Anlage

  • Verwende zwei Strings (einen für Ost, einen für West)
  • Nutze leistungsstarke Module (z. B. monokristallin mit hohem Wirkungsgrad)
  • Achte auf optimale Wechselrichterauslegung mit MPP-Tracking pro String
  • Vermeide Schatten von Dachaufbauten (Schornstein, Gauben)
  • Nutze ggf. Leistungsoptimierer bei ungleichen Dachneigungen

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Ist eine Ost-West-PV-Anlage für alle Häuser geeignet?
Ja, solange das Dach zwei nutzbare Seiten mit Ost- und Westausrichtung hat und nicht stark verschattet ist.

2. Wie hoch ist der Ertrag im Vergleich zur Südanlage?
Etwa 10–15 % geringer, aber mit deutlich besserer Eigenverbrauchsquote.

3. Brauche ich zwei Wechselrichter?
Nein – ein Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern reicht meist aus.

4. Funktioniert Ost-West auch mit Speicher?
Ja – sogar besonders gut, da der Speicher über den Tag verteilt geladen wird.

5. Eignet sich Ost-West auch für Flachdächer?
Ja – durch Aufständerung in Ost- und West-Richtung kann die Fläche optimal genutzt werden.

6. Wird Ost-West gefördert?
Ja – es gelten dieselben Förderprogramme wie bei Südanlagen (z. B. KfW, BAFA, regionale Zuschüsse).

Fazit: Ost-West als intelligentes Energiekonzept für die Zukunft

Die PV Ertrag Tagesverlauf Ost West-Strategie bietet eine ausgewogene Stromproduktion, die sich perfekt an moderne Verbrauchsgewohnheiten anpasst. Wer auf Eigenverbrauch, Speicherintegration und Netzunabhängigkeit setzt, ist mit einem Ost-West-System bestens beraten.

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