Wärmepumpe Dimensionierung: So berechnen Sie die richtige Größe für Ihr Zuhause
Die Dimensionierung einer Wärmepumpe ist entscheidend für deren Effizienz und Langlebigkeit. Eine korrekt ausgelegte Wärmepumpe stellt sicher, dass die Heizleistung den Anforderungen des Gebäudes entspricht, ohne Energie zu verschwenden. Mit den richtigen Berechnungsmethoden und Tools können Hausbesitzer sicherstellen, dass ihre Wärmepumpe perfekt angepasst ist.
Die Dimensionierung einer Wärmepumpe bezieht sich auf die Berechnung der optimalen Größe und Leistung der Wärmepumpe, damit sie den Heizbedarf eines Hauses effizient abdecken kann. Eine korrekt dimensionierte Wärmepumpe stellt sicher, dass das Heizsystem weder zu viel noch zu wenig Energie verbraucht 🌡️.
Eine zu kleine Wärmepumpe kann nicht genug Wärme liefern, während eine zu große ineffizient arbeitet und die Betriebskosten erhöht 💡. Deshalb ist die richtige Dimensionierung für die Energieeffizienz und Kostenoptimierung entscheidend 💰.
Um die Größe der Wärmepumpe zu berechnen, musst du den Heizbedarf deines Hauses kennen. Dieser wird in kW (Kilowatt) gemessen. Er hängt von Faktoren wie der Wohnfläche, dem Isolationsgrad des Gebäudes, der geografischen Lage und der Vorlauftemperatur der Heizkörper ab.
Lies dazu gerne unseren Artikel: Heizlastberechnung – Alles, was du wissen musst!
Eine Faustregel zur Berechnung der Größe der Wärmepumpe ist:
Pro Quadratmeter Wohnfläche benötigt man je nach Dämmstandard des Hauses zwischen 30 und 150 Watt 🌡️. Dabei hängt der genaue Bedarf stark vom Gebäudetyp und dem Baujahr ab. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Heizlast bei einer Wohnfläche von 150 m² in Abhängigkeit vom Gebäudezustand ändert:
Gebäudetyp | Wärmebedarf (kW/m²) | Mittlere Heizlast (150m²) |
Unsanierter Altbau | 120 - 150 W/m² | 20 kW |
Sanierter Altbau (Wärmedämmung) | 80 - 100 W/m² | 12 kW |
Baujahr nach 1995 | 50 - 70 W/m² | 8 kW |
Baujahr nach 2002 | 40 W/m² | 6 kW |
Neubau nach GEG | 30 W/m² | 4,5 kW |
Wie die Tabelle zeigt, benötigen unsanierte Altbauten oder insbesondere Gebäude ohne Wärmedämmung deutlich mehr Heizleistung als moderne, nach dem aktuellen GEG gebaute Neubauten.
Schritt 1: 🏠 Gebäudetyp und Wohnfläche bestimmenNehmen wir an, du hast ein saniertes Einfamilienhaus aus 1999 mit 150 m² beheizter Wohnfläche. Die beheizte Wohnfläche umfasst alle Räume, die durch die Wärmepumpe aktiv beheizt werden sollen, wie Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche. Räume wie Keller oder Garagen bleiben unberücksichtigt.
Schritt 2: 🌡️ Spezifischen Wärmebedarf ermittelnDer spezifische Wärmebedarf gibt an, wie viel Wärme dein Haus pro Quadratmeter benötigt. Für ein gut gedämmtes, saniertes Haus beträgt der Bedarf etwa 0,08 kW pro m².
Schritt 3: 🔢 Heizlast berechnenNun multiplizieren wir die Wohnfläche mit dem spezifischen Wärmebedarf:150 m² x 0,08 kW/m² = 12 kW.Das bedeutet, du benötigst eine W ärmepumpe mit 12 kW Heizleistung, um das Haus bei niedrigen Außentemperaturen ausreichend zu beheizen.
Schritt 4: 🚿 Anpassung bei Warmwasserbedarf (optional)Soll die Wärmepumpe zusätzlich Warmwasser bereitstellen, muss dieser Bedarf in die Berechnung einfließen. Pro Person im Haushalt werden etwa 0,5 kW für Warmwasser benötigt. Bei vier Personen ergibt sich ein zusätzlicher Bedarf von 2 kW. Die Gesamtleistung der Wärmepumpe würde in diesem Fall auf 14 kW steigen.
Ein Pufferspeicher dient dazu, die Effizienz einer Wärmepumpe zu maximieren, indem er überschüssige Wärme speichert und bei Bedarf abgibt. Die richtige Dimensionierung hängt von der Größe der Wärmepumpe und dem Heizsystem ab. Als Faustregel lässt sich festhalten, dass man etwa 20-30 Liter pro kW Leistung der Wärmepumpe einplanen sollte 🌊
Ein korrekt dimensionierter Pufferspeicher sorgt dafür, dass die Wärmepumpe effizient und gleichmäßig arbeitet, was den Stromverbrauch senkt und gleichzeitig die Laufzeiten optimiert 💸
Beispiel:Für die 14 kW Wärmepumpe aus unserem Beispiel wäre ein Pufferspeicher mit 280 bis 420 Litern geeignet.
Dafür multiplizieren wir die 14 kW der Wärmepumpe mit 20 und 30 Litern:
14 kW x 20 Liter = 280 Liter bis 14 kW x 30 Liter = 420 Liter
Eine falsch dimensionierte Wärmepumpe, ob zu groß oder zu klein, führt zu ineffizientem Betrieb, höheren Kosten und einer verkürzten Lebensdauer der Anlage. Es ist daher wichtig, die Dimensionierung sorgfältig zu berechnen, um die bestmögliche Effizienz und Kosteneinsparungen zu erzielen 🤓.
Je nach Wohnfläche, Dämmstandard und dementsprechend auch der Heizlast ändert sich auch die Größe der Wärmepumpe:
Für ein Haus mit einer Wohnfläche von 100 m² beträgt die benötigte Heizleistung je nach Dämmstandard zwischen 3 und 13 kW. Diese Schätzung basiert auf einem spezifischen Wärmebedarf von 0,03 bis 0,13 kW pro m² 🌡️.
Gebäudetyp | Größe Wärmepumpen für 100 m² |
Unsanierter Altbau | 13 kW |
Sanierter Altbau (Wärmedämmung) | 9 kW |
Baujahr nach 1995 | 6 kW |
Baujahr nach 2002 | 4 kW |
Neubau nach GEG | 3 kW |
Für ein Haus mit 150 m² Wohnfläche variiert die benötigte Heizleistung zwischen 4,5 und 20 kW, abhängig von der Dämmung und dem Gebäudetyp 🏠. Ein saniertes Haus mit guter Wärmedämmung benötigt etwa 4,5 kW an Heizleistung, während ein unsanierter Altbau rund 20 kW benötigt.
Gebäudetyp | Größe Wärmepumpen für 150 m² |
Unsanierter Altbau | 20 kW |
Sanierter Altbau (Wärmedämmung) | 12 kW |
Baujahr nach 1995 | 8 kW |
Baujahr nach 2002 | 6 kW |
Neubau nach GEG | 4,5 kW |
Ein Haus mit 200 m² Wohnfläche benötigt je nach Dämmstandard zwischen 6 und 26 kW Heizleistung. Bei schlecht gedämmten Gebäuden kann der Bedarf sogar auf bis zu 30 kW ansteigen, insbesondere in sehr kalten Regionen ❄️.
Gebäudetyp | Größe Wärmepumpen für 200 m² |
Unsanierter Altbau | 26 kW |
Sanierter Altbau (Wärmedämmung) | 18 kW |
Baujahr nach 1995 | 12 kW |
Baujahr nach 2002 | 8 kW |
Neubau nach GEG | 6 kW |
Unsere Software unterstützt sie bei der Planung und Dimensionierung von Wärmepumpen.
Die benötigte kW-Leistung einer Wärmepumpe hängt von der Wohnfläche und dem Dämmstandard ab. Für ein gut isoliertes Haus sind etwa 30 bis 50 Watt pro m² erforderlich.
Um die Größe einer Wärmepumpe zu berechnen, musst du die Wohnfläche in Quadratmetern mit dem Wärmebedarf pro Quadratmeter (in kW) multiplizieren. Zum Beispiel: 150 m² × 0,05 kW = 7,5 kW benötigte Leistung.
Eine zu große Wärmepumpe führt zu häufigem Ein- und Ausschalten (Takten), was den Energieverbrauch und den Verschleiß erhöht, beziehungsweise die Lebensdauer der Wärmepumpe verringert.
Für ein gut isoliertes Haus mit 100 m² Wohnfläche wird eine Wärmepumpe mit 4 bis 6 kW empfohlen. Bei einem Altbau eignen sich eher 7 bis 10 kW. Ein gänzlich unsaniertes Haus braucht etwa 13 kW.