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Pflicht zum hydraulischen Abgleich nach Verfahren B: Was Hausbesitzer 2024 wissen müssen

Anna Vöpel
am 13.10.24

Hydraulischer Abgleich Pflicht: Was Hausbesitzer 2024 wissen müssen

Seit 2023 ist der hydraulische Abgleich Pflicht in Deutschland, insbesondere bei bestimmten Modernisierungsmaßnahmen wie dem Austausch von Heizkesseln. Durch einen hydraulischen Abgleich wird die Effizienz des Heizsystems gesteigert und unnötiger Energieverbrauch vermieden. Diese Verpflichtung soll helfen, die Energiekosten zu senken und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Das Wichtigste in Kürze 📌

  • ⚖️ Der Hydraulischer Abgleich ist seit 2023 bei Heizungsmodernisierungen Pflicht, insbesondere beim Kesseltausch oder größeren Sanierungsmaßnahmen.
  • 🌡️ Ohne hydraulischen Abgleich drohen ungleichmäßige Heizleistungen und unnötig hohe Heizkosten.
  • 💰 Verstöße gegen die Pflicht können zu Strafen und erhöhten Energiekosten führen.
  • 📋 Eigentümer von Einfamilienhäusern sowie gewerblichen Gebäuden sind verantwortlich für die Umsetzung der neuen Vorschrift.

Was ist der hydraulische Abgleich?

Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren zur Optimierung des Heizsystems, bei dem der Wasserdurchfluss so eingestellt wird, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden. Dadurch wird Energie effizienter genutzt, Heizkosten werden gesenkt und der Wohnkomfort verbessert.

Verfahren A und B: Die Unterschiede im hydraulischen Abgleich

Seit 2023 gibt es zwei offizielle Verfahren für den hydraulischen Abgleich: Verfahren A und Verfahren B 🔧. Beide zielen darauf ab, die Effizienz der Heizungsanlage zu steigern, aber sie unterscheiden sich in der Komplexität.

Verfahren A: Für einfache Systeme

Das Verfahren A ist eine vereinfachte Methode, die hauptsächlich für kleinere Einfamilienhäuser oder kleine Mehrfamilienhäuser verwendet wird 🏠. Dabei wird die Heizlast anhand von standardisierten Tabellenwerten bestimmt, und die Ventile werden basierend auf diesen Pauschalwerten eingestellt. Es ist zwar schnell durchführbar, aber weniger präzise und nicht ideal für komplexere Gebäude.

Verfahren B: Für größere und komplexere Heizsysteme

Das Verfahren B ist seit 2023 für größere Gebäude mit modernen Heizsystemen gesetzlich vorgeschrieben 🏢. Hierbei werden die Raumgrößen, die Wärmedämmung und die Fensterflächen jedes Raumes detailliert berechnet, um die exakten Heizanforderungen zu ermitteln. Diese präzise Methode ermöglicht eine optimal angepasste Steuerung der Ventile und Pumpen und führt zu Einsparungen von bis zu 20% der Heizkosten 💰.

In der Vergangenheit wurden die Heizsysteme nach dem Verfahren A häufig überdimensioniert. Doch insbesondere bei Wärmepumpen führt eine Überdimensionierung zu höheren Anschaffungs- und Betriebskosten. Deshalb wurde das Verfahren B verpflichtend für größere Gebäude vorgeschrieben.

Hydraulischer Abgleich Pflicht 2023: Die neuen Regelungen

Seit 2023 ist der hydraulische Abgleich bei bestimmten Modernisierungen wie dem Austausch von Heizkesseln oder größeren Maßnahmen an der Heizanlage Pflicht 🔧. Das schließt z. B. die Nachrüstung von Heizungsreglern, den Einbau neuer Heizpumpen oder die Isolierung von Heizungsrohren ein. Diese Maßnahmen verbessern die Energieeffizienz und verringern den CO2-Ausstoß 🌍.

Für wen ist der hydraulische Abgleich verpflichtend?

Der hydraulische Abgleich ist Pflicht für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern mit 6 bis 9 Wohneinheiten, bei denen die Gaszentralheizung bis zum 15. September 2024 überprüft und optimiert werden muss 🏢. Bei größeren Gebäuden mit 10 oder mehr Wohnungen endete die Frist bereits im September 2023 ⏳. Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser sind von dieser Regelung ausgenommen 🏠. Die Verpflichtung basiert auf der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung 🌍.

Ab 1. Oktober 2024 gilt die Pflicht auch für jede neu installierte Heizungsanlage – unabhängig vom Energieträger und der Größe 🔧. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro ⚖️, weshalb es wichtig ist, diese Fristen im Auge zu behalten.

Was passiert, wenn ich keinen hydraulischen Abgleich mache?

Wenn der hydraulische Abgleich nicht durchgeführt wird, riskierst du hohe Energiekosten und ineffiziente Heizleistungen 🌡️. Zudem kann das Nichtbefolgen der gesetzlichen Vorgaben zu Bußgeldern von bis zu 50.000 € führen ⚖️. In Mehrfamilienhäusern können Mieter möglicherweise rechtliche Schritte einleiten, da die Heizleistung nicht optimal ist. Außerdem wird die Energieeffizienz deines Hauses verringert, was den CO2-Ausstoß erhöht und gegen die aktuellen Klimaziele verstößt 🌍.

Hydraulischer Abgleich im Einfamilienhaus

Für Einfamilienhäuser besteht derzeit keine gesetzliche Verpflichtung zum hydraulischen Abgleich 🏠. Allerdings bringt der Abgleich auch hier erhebliche Vorteile: Er sorgt für eine effizientere Wärmeverteilung und senkt den Energieverbrauch 🌡️. Wer seine Heizanlage optimal einstellt, kann bis zu 15% Heizkosten sparen 💰.

Obwohl keine Pflicht besteht, wird der hydraulische Abgleich deshalb bei Heizungsmodernisierungen wie dem Einbau einer neuen Heizpumpe oder dem Tausch der Heizkörper dringend empfohlen.

Zudem gibt es viele Fördermöglichkeiten, wenn Hausbesitzer beim Kesseltausch das komplette System optimieren, auch bei einer nachträgliche Optimierung.

Fördermöglichkeiten: Unterstützung für den hydraulischen Abgleich

Der hydraulische Abgleich wird vom Staat gefördert, um die Energieeffizienz in Gebäuden zu steigern 🌍. Mehrere Förderprogramme stehen zur Verfügung, um die Kosten für Hausbesitzer zu senken.

BAFA Förderung

Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bietet Zuschüsse für Eigentümer an, für den hydraulischen Abgleich an, die ihre Heizungsanlagen optimieren und dadurch den Energieverbrauch senken möchten. Die Zuschüsse können bis zu 15% der Kosten abdecken.

KfW Förderung

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energieeffiziente Modernisierungen an. Besonders das KfW-Heizungspaket (Zuschuss Nr. 458) unterstützt den hydraulischen Abgleich und den Einbau moderner Heizsysteme wie Wärmepumpen. Dieses Programm richtet sich insbesondere an Privatpersonen 🧍.

BEG Förderung

Über die BEG Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude) können bis zu 40% der Kosten für energieeffiziente Maßnahmen abgedeckt werden, darunter auch der hydraulische Abgleich, und bis zu 50% der Kosten für die Baubegleitung und Fachplanung. Dieses Programm ist besonders interessant für größere Sanierungen und Neubauten 🏗️.

Wer kontrolliert den hydraulischen Abgleich?

Die Kontrolle des hydraulischen Abgleichs wird in der Regel von zertifizierten Fachleuten durchgeführt, wie z. B. Heizungsinstallateuren, Schornsteinfegern oder Energieberatern 🔍. Diese Experten stellen sicher, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Vorgaben erfüllt werden und die Heizungsanlage optimal arbeitet.

In Mehrfamilienhäusern können auch Behörden oder Energieversorger die Einhaltung der Vorschriften überprüfen, vor allem wenn es um Förderprogramme oder gesetzliche Fristen geht ⚖️. Eine Bestätigung über den durchgeführten Abgleich muss schriftlich festgehalten werden 📋.

Reonic unterstützt beim hydraulischen Abgleich

Die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs, insbesondere nach dem Verfahren B, ist komplex. Hier helfen moderne Softwarelösungen, um den Prozess zu vereinfachen 🖥️. Eine dieser Lösungen ist die Reonic-Software, die Heizungsbauer bei der Planung und Umsetzung des Abgleichs unterstützt.

Wie hilft Reonic?

  • 🔧 Normgerechte Berechnung: Die Software berechnet die Heizlast jedes Raumes und optimiert die Ventileinstellungen.
  • 🤖 LiDAR: Mit Hilfe des LiDAR-Scans können Raumdaten in kürzester Zeit aufgenommen werden
  • 🧑‍🔧 Projektplanung: Mit Reonic können Heizungsbauer ihre Vertriebsprozesse optimieren, Leads generieren und schneller auf Kundenanforderungen reagieren.
  • 🗒️ Dokumentation und Nachweise: Alle relevanten Daten und Berechnungen werden in der Software erfasst und können zur Beantragung von Förderungen genutzt werden.

Durch den Einsatz von Software wird der hydraulische Abgleich nicht nur präziser, sondern auch schneller und kosteneffizienter umgesetzt 💡.

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Fazit

Der hydraulische Abgleich ist seit 2023 für Besitzer von Mehrfamilienhäusern bei Modernisierungen, wie dem Austausch von Heizkesseln, gesetzlich vorgeschrieben. Diese Maßnahme ist entscheidend, um die Effizienz von Heizsystemen zu steigern. Eigentümer von Mehrfamilienhäusern müssen entsprechende Fristen einhalten, sonst drohen Bußgelder.

Besonders bei der Integration von Solar- und Wärmepumpenanlagen ist der hydraulische Abgleich essenziell, um die Hydraulik des gesamten Systems anzupassen 🔧. Hierbei unterstützt die Reonic-Software Heizungsbauer bei Planung und Vertrieb, um Projekte effizient umzusetzen 🖥️.

FAQs ❓

Für wen ist der hydraulische Abgleich verpflichtend?

Der hydraulische Abgleich ist verpflichtend für Mehrfamilienhäuser ab 6 Wohnungen, sowie bei größeren Modernisierungsmaßnahmen wie dem Kesseltausch.

Was passiert, wenn ich keinen hydraulischen Abgleich mache?

Es drohen Bußgelder bis zu 50.000 € sowie höhere Heizkosten und ineffiziente Heizleistungen.

Wer kontrolliert den hydraulischen Abgleich?

Zertifizierte Fachleute wie Heizungsinstallateure, Schornsteinfeger oder Energieberater führen die Kontrolle durch.

Ist der hydraulische Abgleich bei Kesseltausch Pflicht?

Ja, der hydraulische Abgleich ist bei einem Kesseltausch gesetzlich vorgeschrieben.

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