Wer in 2022 eine Solaranlage in Betrieb genommen hat, erhält seitdem eine gesetzlich fest verankerte Vergütung. Wie hoch diese ausfällt, richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Wir erklären einfach und verständlich, welche Einspeisevergütung 2022 gilt, wie lange diese läuft und warum die Vergütung seit ihrem Start im Jahr 2000 ständig weiter sinkt.
Das Wichtigste in Kürze 📌
Im Jahr 2000 regelte das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum ersten Mal: Produzieren Haushalte Strom aus erneuerbaren Energien und speisen sie diesen in das öffentliche Stromnetz ein, erhalten sie dafür eine Vergütung. Dabei kann es sich um Strom aus Solar, Windkraft, Wasserkraft oder Geothermieanlagen handeln. Besonders weit verbreitet ist die Stromerzeugung aus der Energie der Sonne 🌞.
Das Ziel des EEG: den Ausbau erneuerbarer Energien fördern und die angestrebte Energiewende vorantreiben.
Wie hoch die Einspeisevergütung 2022 liegt, ist davon abhängig, wie groß die Anlage ist und ob Stromerzeuger nur einen Teil ihres Stroms oder ihren gesamten Strom ins Netz einspeisen.
Teileinspeiser mit einer Anlage von bis zu 10 kWp erhalten 7,07 ct/kWh. Volleinspeiser bekommen eine Vergütung in Höhe von 9,87 ct/kWh. Bei einer Anlagengröße bis 40 kWp erhalten Teileinspeiser zwischen 7,07 und 8,05 ct/kWh. Bei einer Volleinspeisung kommen Stromerzeuger 2022 auf eine PV-Einspeisevergütung von 9,59 ct/kWh.
Tabelle Einspeisevergütung 2022
Anlagengröße | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
bis 10 kWp | 7,07 ct/kWh | 9,87 ct/kWh |
bis 40 kWp | 7,07-8,05 ct/kWh | 9,59 ct/kWh |
Alle weiteren wichtigen Werte zur Einspeisevergütung 2022 finden Sie in den Tabellen der Bundesnetzagentur.
Ob privater Haushalt oder Unternehmen – jeder, der mit seiner Solaranlage im Jahr 2022 ans Netz gegangen ist, erhält die Einspeisevergütung für PV. Seit der Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister sowie der Installation eines sogenannten Zwei-Wege-Zählers, der den bezogenen und eingespeisten Strom misst, erhalten Betreiber die staatliche Vergütung.
Die EEG-Einspeisevergütung 2022 zahlt der verantwortliche Netzbetreiber, an dessen Netz die PV-Anlage angeschlossen ist. Dieser ist gesetzlich dazu verpflichtet, den Solarstrom abzunehmen und entsprechend zu bezahlen.
In der Praxis ist der Netzbetreiber jedoch nur die Auszahlungsstelle für die Vergütung. Denn: Die Kosten für die Einspeisevergütung 2022 werden über die EEG-Umlage auf alle Stromkunden in Deutschland umgelegt.
Die Vergütung für eine PV-Anlage aus 2022 zahlt der zuständige Netzbetreiber in der Regel jeden Monat aus 📅. Das kann sowohl in Form variabler Abschläge basierend auf der erwarteten monatlichen Einspeisung oder als lineare Abschläge mit einer Jahresrechnung erfolgen.
Betreiber erhalten die Auszahlung 20 Jahre lang nach Inbetriebnahme der Anlage. Dabei bleibt die Vergütung stets gleich. Für Stromerzeuger heißt das: Sie erhalten stabile Einnahmen, mit denen sie planen können.
Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen ist mittlerweile recht gering, da der Gesetzgeber die Förderung kontinuierlich absenkt. Ziel ist es, den technologischen Fortschritt und sinkende Kosten bei erneuerbaren Energien zu berücksichtigen. Die Degression, also die planmäßige Absenkung der Vergütungssätze, erfolgte in 2022 halbjährlich und betrug 1,4 Prozent.
Die geringe Einspeisevergütung soll Betreiber zunehmend in Richtung Eigenverbrauch und Direktvermarktung des Solarstroms lenken. Langfristig strebt die Bundesregierung eine vollständige Marktintegration der Photovoltaik ohne staatliche Einspeisevergütung an.
Gleichzeitig macht der Staat Investitionen in Photovoltaik durch andere Anreize attraktiv. Dazu gehören beispielsweise die Streichung der EEG-Umlage für Neuanlagen seit Juli 2022 oder Erleichterungen beim Netzanschluss durch die EEG-Novelle in 2023.
Nach den 20 Jahren – also ab 2042 (genaues Datum abhängig vom Netzanschluss) – erhalten Betreiber keine Vergütung mehr vom Staat. Sie können den selbst erzeugten Strom dann jedoch zum aktuellen Marktpreis verkaufen. Wie hoch dieser liegt, bestimmt der Jahresmarktwert Solar. Dabei handelt es sich um den Preis, den der Solarstrom über das ganze Jahr an der Strombörse wert war. Davon zieht der Netzbetreiber lediglich seine Vermarktungskosten ab.
Betreiber einer Solaranlage, die im Jahr 2022 ans Netz gegangen ist, erhalten seitdem eine Einspeisevergütung. Dabei liegt diese je nach Anlage und Einspeisemenge bei bis zu 9,59 ct/kWh. Um Kunden schneller von den Vorteilen einer PV-Anlage zu überzeugen, können Solaranbieter auf Reonic setzen.
Die Software führt sie durch einen intelligenten Verkaufs- und Planungsprozess, der die gesamte Customer Journey abdeckt. Dabei berät Reonic Kunden beispielsweise automatisch digital und erzeugt so vorqualifizierte Leads. Das Ergebnis: Solaranbieter verkaufen Photovoltaik und Speicher schneller und mit mehr Auftragsvolumen 📈